Adresse: Jugendamt – im Eingangsbereich
Wilhelmstraße 3, 70182 Stuttgart
Zugang: Montag, Donnerstag – 09:00 bis 12:00 und 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Freitag – 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Samstag, Sonntag – geschlossen
Eigentum: Stadt Stuttgart
Einweihung: 2000
© Wolfram Isele
Das Denkmal im Foyer des Jugendamts Stuttgart erinnert an die Ermordung von 39 Sinti-Kindern und die Verstrickung der Sozialverwaltung und der Sozialen Arbeit in nationalsozialistische Verbrechen. Durch die Stuttgarter Jugendwohlfahrtsbehörde von ihren Eltern getrennt wurden die Kinder als Fürsorgezöglinge in der katholischen St. Josephspflege in Mulfingen bei Crailsheim untergebracht und am 9. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
Das Kunstwerk zeigt 39 in Muschelkalk gehauene Aktenordner, zwei Ordner sind geöffnet. Zu lesen sind die beiden Sätze: „Verlegung von der Erziehungsanstalt St. Josephspflege nach Birkenau.” und „Fürsorgeerziehung endet wegen Tod.” Es sind Zitate aus den Akten der damaligen Jugendwohlfahrtsbehörde.
Das Denkmal geht auf eine Initiative von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes zurück. Es wurde gemeinsam von Personalrat und Amtsleitung in Auftrag gegeben. Künstler des Denkmals ist der Stuttgarter Wolfram Isele. Die Einweihung war im Jahr 2000.
Siehe auch:
Wolfram Isele