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Gedenkort für Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen

    Adresse: Hohenheimer Friedhof
    Kirchnerstraße, 70599 Stuttgart
    Zugang: ist tagsüber geöffnet
    Eigentum: Universität Hohenheim
    Einweihung: 20. November 2018
    © Beate Müller

    Die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim setzte zwischen 1940 und 1945 mindestens 242 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ein, knapp zwei Drittel davon waren Frauen. Zumeist handelte es sich um junge Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche wurden zum Arbeitsdienst gezwungen. Seit 2018 erinnert eine Skulptur am Eingang des Friedhofs an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

    Bei der Einweihung der Skulptur erhielten die beiden Zwangsarbeit leistenden und 1945 verstorbenen Isabella Sikorska und Peter Ralintschenko nach über 70 Jahren ein Grabmal. Ihre Grabstätten kennzeichnen seitdem zwei Granitwürfel mit den Initialen der Toten. Die Inschrift auf einer Gedenkstele neben der Skulptur lautet: „In Gedenken an Isabella Sikorska (1988 bis 1945) und Peter Ralintschenko (1894 bis 1945), die während der NS-Diktatur als Zwangsarbeiter nach Hohenheim verschleppt wurden und hier ums Leben kamen. Sie wurden 1945 auf dem Hohenheimer Friedhof beigesetzt. Ihre Namen sollen uns Mahnung sein.“

    Siehe auch:
    Universität Hohenheim
    Universität Hohenheim
    Universität Hohenheim