Adresse: Nähe Mercedes-Benz-Museum – Grünfläche
Mercedes-Jellinek-Straße, 70327 Stuttgart
Zugang: öffentlicher Raum
Eigentum: Mercedes-Benz Group AG
Einweihung: Angefertigt 1983 / Erworben 1989 / Erster Standort vor altem Mercedes-Benz-Museum 1989 bis 2011 / Interimsstandort auf Werksgelände – 2011 bis 2018 / Heutiger Standort – November 2018
© Beate Müller
Von 1937 an produzierte die Daimler-Benz AG verstärkt Rüstungsgüter. Mit Kriegsbeginn nahm der Anteil der Rüstungsproduktion am Unternehmensumsatz stetig zu. Für die gesteigerte Rüstungsproduktion wurden neue Arbeitskräfte benötigt. Kriegsgefangene, verschleppte Zivilisten oder Häftlinge aus Konzentrationslagern (KZ) wurden eingesetzt und in der Nähe der Werke untergebracht. Westeuropäer wohnten z. T. in Gasthöfen, Privatquartieren oder Schulen. Osteuropäer und Kriegsgefangene unter schlechten Haftbedingungen in Barackenlagern. KZ-Häftlinge bewachte die Schutzstaffel (SS) unter menschenverachtenden Bedingungen.
Die Plastik „Tag und Nacht“ wurde 1983 von dem Künstler Bernard Heiliger gefertigt. 1989 konnte die Skulptur von der Firma Mercedes Benz erworben werden und erinnert heute an die Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in der Zeit des Nationalsozialismus in den „Daimler-Werken“.
Von 1989 bis 2006 stand die Skulptur vor dem alten Mercedes-Benz-Museum, zwischen 2007 und 2018 auf einer Interimsposition auf dem Werksgelände. Ende 2018 wurde die Plastik an ihren heutigen Standort versetzt.
Siehe auch:
Wikipedia
Mercedes Benz