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Abteilung XXII

    Grabstätte Sigmund Einstein mit Erinnerung an Selma Einstein
    Reihe VII-Grabnummer 3133

    Selma Einstein, geboren 1878 mit dem Geburtsnamen Laupheimer, war die Ehefrau von Sigmund Einstein. Am 26. April 1942 wurde sie in das Ghetto Izbica deportiert und dort ermordet.
    Siehe auch:
    Yad Vashem
    Arolsen Archives

    Grabstätte Gustav Esslinger
    Reihe Ur. II-Grabnummer 131

    Gustav Esslinger, geboren am 14. Januar 1875 in Stuttgart, war Rechtsanwalt. Am 6. Oktober 1936 wurde er wegen des Delikts „Rassenschande“ zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die er bis zu seiner Entlassung am 13. März 1938 verbüßte. Nur wenige Tage später wurde er erneut festgenommen und am 25. März 1938 in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Laut telefonischer Mitteilung an seinen Bruder und dessen Frau sei Gustav Esslinger am 9. April 1938 gestorben. Tatsächlich war er auf dem SS-Schießplatz Prittlbach bei Dachau ermordet worden. Auf dem Pragfriedhof wurde er am 4. Mai 1938 beigesetzt.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem
    Stolpersteine Stuttgart

    Grabstätte Emma Halberstadt mit Erinnerung an Moses Halberstadt
    Reihe VIII-Grabnummer 3145

    Moses Halberstadt, geboren 1877, war der Ehemann von Emma Halberstadt. Am 26. April 1942 wurde er in das Ghetto Izbica deportiert und dort ermordet.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Albert Harburger mit Erinnerung an Johanna Harburger
    Reihe V-Grabnummer 3113

    Johanna Harburger, Geburtsname Rosenthal, wurde am 15. Januar 1887 geboren und wuchs in Beerfelden auf. Seit ihrer Eheschließung 1922 lebte sie mit ihrem Ehemann Albert Harburger im Stuttgarter Westen. Am 20. Mai 1923 wurde ihr Sohn Kurt geboren, der das Dillmann-Realgymnasium besuchte. Im März 1938 wanderte Kurt nach England aus und ging 1946 in die USA.
    Johanna Harburger wurde im Oktober 1941 in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ Schloss Weißenstein zwangseingewiesen. Am 1. Dezember 1941 erfolgte ihre Deportation in das Ghetto Riga, wo sie im März 1942 ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart
    Arolsen Archives

    Grabstätte Heinrich Henoch mit Erinnerung an Clara und Gertrud Henoch
    Reihe Ur. II-Grabnummer 128

    Clara Henoch, geboren am 4. September 1873 mit dem Geburtsname Harburger, war die Ehefrau von Heinrich Henoch. Ihre Tochter Gertrud, geboren am 17. September 1908, war psychisch krank. Am 2. April 1939 wurde Gertrud in die Jüdische Heil- und Pflegeanstalt Sayn bei Koblenz aufgenommen. Von dort wurde sie am 15. Juni 1942 zunächst in das Ghetto Izbica deportiert, dann weiter in das Vernichtungslager Sobibor, wo sich ihre Spur verliert.
    Clara Henoch wurde am 1. Oktober 1941 in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ Schloss Weißenstein zwangsumgesiedelt. Am 22. August 1942 erfolgte ihre Deportation in das Ghetto Theresienstadt und am 29. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Arthur Hirsch
    Reihe Ur. II-Grabnummer 136

    Arthur Hirsch wurde am 16. März 1886 in Tübingen geboren. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat. Am 19. April 1919 heiratete er Hermine Singer, das Paar zog in eine Wohnung in Stuttgart in der Schlossstraße. Am 1. Juli 1920 wurde ihr Sohn Erwin und am 30.03.1926 Sohn Gerhard geboren. Gerhard Hirsch floh 1938 in die USA. Am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, wurde Arthur Hirsch inhaftiert und in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Dort starb er am 8. Dezember 1938.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart

    Grabstätte Auguste Karschinierow mit Erinnerung an Lazar Karschinierow
    Reihe VIII-Grabnummer 3157

    Lazar Karschinierow, geboren 1877, war der Ehemann von Auguste Karschinierow. 1942 wurde er in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ Schloss Weißenstein zwangsumgesiedelt. Am 22. August 1942 erfolgte seine Deportation nach Theresienstadt, wo er am 4. Mai 1945, kurz vor der Befreiung, starb.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Lina Levi mit Erinnerung an Hugo Levi
    Reihe VI-Grabnummer 3119

    Hugo Levi, geboren 1876, war der Ehemann von Lina Levi. Am 22. August 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt und am 29. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo er ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Oskar Liebmann mit Erinnerung an Rosy Liebmann
    Reihe Ur. III-Grabnummer 139

    Rosy Liebmann, geboren 1896 mit dem Geburtsnamen Joseph, war die Ehefrau von Oskar Liebmann. 1940 wurde sie über das Internierungslager Gurs in Südwestfrankreich und dem Sammel- und Durchgangslager Drancy in der Nähe von Paris nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Yad Vashem

    Grabstätte Meta Reichenberger mit Erinnerung an Ernst Reichenberger
    Reihe Ur. I-Grabnummer 115

    Ernst Reichenberger, geboren am 26. Dezember 1879, war mit Meta Reichenberger verheiratet. Er war Zahnarzt und praktizierte in Bad Cannstatt. Am 12. November 1938 wurde er als Schutzhäftling ins Konzentrationslager Dachau gebracht und nach einem Monat unter der Auflage der Auswanderung entlassen. Am 17. Januar 1939 wurde ihm die Approbation als Zahnarzt entzogen. Seine Auswanderung scheiterte an einer Namensverwechslung. Am 1. März 1943 wurde Ernst Reichenberger in das jüdische Gemeindehaus in der Hospitalstraße befohlen und von dort in das KZ Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart
    Arolsen Archives
    Arolsen Archives

    Grabstätte Rosy Sontheimer mit Erinnerung an Felix Sontheimer
    Reihe VII-Grabnummer 3136

    Felix Sontheimer, geboren 1877, war der Ehemann von Rosy Sontheimer. Seine Deportation erfolgte am 22. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt, wo er 1943 ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Arolsen Archives

    Grabstätte Isidor Danziger mit Erinnerung an Regina Danziger
    Reihe I-Grabnummer 3059

    Regina Danziger, geboren 1859 mit dem Geburtsnamen Baumann, war die Ehefrau von Isidor Danziger. Am 22. August 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 17. September 1942 angeblich an einem Darmkatarrh.
    Siehe auch:
    Holocaust Opferdatenbank
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Sidonie Stern mit Erinnerung an Angehörige
    Reihe V-Grabnummer 3107

    Jenny Grimminger, geboren 1895, war die Tochter von Sidonie Stern. Sie arbeitete in Crailsheim, wo sie Eugen Grimminger kennenlernte. Sie heirateten am 29. August 1922. 1926 zog das Ehepaar Grimminger nach Untertürkheim. 1942 lernte Eugen Grimminger die Geschwister Scholl kennen. Nach deren Verhaftung wurde Eugen Grimminger am 2. März 1943 ebenfalls inhaftiert und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Bereits neun Tage vor seiner Verurteilung wurde Jenny Grimminger, die nun keinen Schutz mehr durch ihre „Mischehe“ genoss, verhaftet und ins Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und später nach Auschwitz deportiert. Laut Angaben der Lagerleitung starb sie dort am 2. Dezember 1943 an Auszehrung durch einen Darmkatarrh.
    Die beiden Schwestern von Jenny Grimminger, Julie und Mina Stern emigrierten 1939 nach England und 1947 in die USA.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart
    Gedenkstätte Deutscher Widerstand