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Abteilung XIX

    Grabstätte Jakob Israel mit Erinnerung an Emma Israel
    Reihe X-Grabnummer 2627

    Emma Israel, Geburtsname Nathan, wurde am 6. Mai 1864 geboren und war die Ehefrau von Jakob Israel. Am 18. August 1942 wurde sie zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert, am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka in Polen, wo sie ermordet wurde. Auf dem schwer lesbaren Grabstein wird an Emma Israel erinnert.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte Gertrud und Max Arm mit Erinnerung an Angehörige
    Reihe XII-Grabnummer 2645

    Sender Alter, geboren am 10. März 1876 in Galizien, und seine Frau Mali, geboren am 15. Juni 1874 in Wien, zogen im Februar 1913 mit ihren drei Kindern von Wien nach Stuttgart. Im Oktober 1938 wurde Sender Alter im Zuge der „Polenaktion“ nach Polen abgeschoben. 1939 konnte er seine Frau Mali zu sich holen. 1940 wurden beide nach Nowosibirsk in Sibirien verschleppt, wo sie starben.
    Die Tochter von Sender und Mali Alter, Gertrud, geboren am 12. Juni 1913, heiratete 1936 Max Arm, geboren am 10.12.1912. Dessen Eltern waren Chajim Arm, geboren am 6. März 1882, und Emma Arm, Geburtsname Gumberich, geboren am 8. Dezember 1882. Beide wurden am 1. Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives
    Yad Vashem
    Arolsen Archives
    Yad Vashem

    Grabstätte von Familie Heinrich Heymann mit Erinnerung an Emmi Brüll
    Reihe Ur. III-Grabnummer 30

    Emmi Babette Brüll wurde am 18. Dezember 1883 in Fürth geboren. 1911 absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und zog 1917 nach Freudenstadt, später nach Stuttgart, wo sie in der Libanonstraße 25 in Gablenberg wohnte. In Stuttgart arbeitete sie als Fürsorgeschwester beim städtischen Gesundheitsamt. 1933 wurde sie nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums als Jüdin entlassen. Ab April 1942 war sie gezwungen, im jüdischen Zwangsaltersheim in Haigerloch zu leben. Aufgrund ihrer Freundschaft zu einer Nichtjüdin, die sie in Haigerloch besuchte, wurde sie am 19. Juni 1942 verhaftet. Am 23. Juni 1942 fand ihre Deportation in das Schutzhaftlager Welzheim und am 29. August 1942 weiter in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück statt. Vermutlich wurde sie dort am 9. September 1942 ermordet. Auf dem Grabstein der Eheleute Heinrich und Helene Heymann, geborene Brüll, wird an Emmi Brüll erinnert.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives

    Grabstätte Moses Flegenheimer mit Erinnerung an Anna Schwabacher
    Reihe XIII-Grabnummer 2659

    Anna Schwabacher, geboren am 11. November 1889 in Stuttgart, war die älteste Tochter von Moses und Emma Flegenheimer. Mit 19 Jahren heiratete sie Louis Schwabacher. Das Paar hatte zwei Söhne: Kurt, geboren 1911, und Manfred, geboren 1920. 1926 wurde die Ehe von Anna und Louis Schwabacher geschieden. Im Jahr 1930 lebte Anna Schwabacher mit ihrem Sohn Manfred in der Bismarckstraße 77. Zwei Jahre später zog sie zu ihrem Vater in den Herdweg 37. Ihr Sohn Kurt lebte seit 1929 in den Niederlanden. Im Februar 1936 zog auch ihr Sohn Manfred zu seinem Bruder nach Rotterdam. Anna Schwabacher stellte einen Ausreiseantrag und erhielt im Juni 1939 die Umzugsgenehmigung. Am 10. Juli 1939 erreichte sie Rotterdam. Im November 1942 wurde Anna Schwabacher in Nijmegen verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork eingeliefert. Ihre Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz fand im Februar 1943 statt, wo sie am 26. Februar 1943 ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives

    Grabstätte Monroe Leopold Lepmann mit Erinnerung an Luise Lepmann
    Reihe II-Grabnummer 2565

    Luise Lepmann, Geburtsname Kahn, wurde am 28. Juli 1878 in Stuttgart geboren. In erster Ehe war sie mit Markus Landauer verheiratet, der 1911 starb. 1920 ging sie mit Leopold Monroe Lepmann eine zweite Ehe ein. Sechs Jahre später war sie zum zweiten Mal Witwe. Ende Februar 1942 wurde Luise Lepman in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ in Bad Buchau zwangsumgesiedelt. Im April 1942 folgte die Deportation in das Ghetto Izbica, wo sie ermordet wurde.
    Siehe auch:
    Stolpersteine Stuttgart

    Grabstätte Edith Levi mit Erinnerung an Wilhelm und Hortense Jeitteles
    Reihe XII-Grabnummer 2643

    Das Ehepaar Wilhelm Jeitteles, geboren am 24.09.1869, und Hortense Jeitteles, Geburtsname Sellisberger, geboren am 25.06.1879, hatte drei Kinder und wohnte in Stuttgart. Im Oktober 1940 wurden beide zwangsweise in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ in Bad Buchau eingewiesen. Am 22. August 1942 erfolgte die Deportation in das Ghetto Theresienstadt. Dort starben Hortense Jeitteles am 18. April 1943 und Wilhelm Jeitteles am 23. Mai 1943. Auf der Grabstätte von Edith Levi wird auf einem Gedenkstein an das Ehepaar Jeitteles erinnert.
    Siehe auch:
    Arolsen Archives

    Grabstätte Simon Schlossberger mit Erinnerung an Henriette Schlossberger
    Reihe Ur. II-Grabnummer 19

    Henriette Schlossberger, Geburtsname Bachmann, wurde 1869 geboren. Sie war mit Simon Schlossberger verheiratet, der 1926 starb. 1939 musste Henriette Schlossberger ihre Wohnung in der Stitzenburgstraße aufgeben und in ein sogenanntes „Judenhaus“ in der Kloppentalstraße ziehen. Es folgte die Zwangsumsiedlung in das sogenannte „Jüdische Altersheim“ in Buttenhausen. Von dort wurde Henriette Schlossberger am 22. August 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 3. September im Alter von 74 Jahren starb.  
    Siehe auch:
    Arolsen Archives