Zum Inhalt springen

Kreuzstein für die Opfer des armenischen Volkes

    Adresse: Hauptfriedhof – Abteilung 15
    Steinhaldenstraße 52, 70378 Stuttgart
    Zugang: Öffnungszeiten städtische Friedhöfe
    Eigentum: Armenische Gemeinde Baden-Württemberg e. V.
    Einweihung: 1987
    © Beate Müller

    Ende 1944 kamen angesichts des Vormarschs der Roten Armee viele Menschen aus dem Osten nach Stuttgart, darunter viele Armenier. Diese wurden in Stuttgart als Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen eingesetzt und u.a. auf dem Gelände des heutigen Großmarktes (Stuttgart Wangen) untergebracht. Zur Bestattung ihrer Toten wurde 1944 ein armenisches Gräberfeld eröffnet. In Abteilung 15b sind noch etwa 50 Grabsteine aus dieser Zeit erhalten.

    1945 überließen die amerikanischen Militärbehörden die „Funker-Kaserne“ (1973 umbenannt in Theodor-Heuss-Kaserne) in der Nürnberger Str. 184 in Bad Cannstatt armenischen und ukrainischen Displaced Persons (DP´s). Zeitweise waren in der Funker-Kaserne bis zu 3.000 Menschen untergebracht. Die letzten Bewohner und Bewohnerinnen verließen die Kaserne 1950.

    1987 ließ der Rat der Armenisch-Apostolischen Kirche Baden-Württemberg den Kreuzstein (Chatschkar) als Denkmal aufstellen. Der Kreuzstein trägt die Inschrift: „Zum Gedenken an die Opfer des armenischen Volkes“.

    Siehe auch:
    Wikipedia