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Gedenktafel für die Ermordeten in der nationalsozialistischen Zeit

    Adresse: Friedhof der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs – Friedhofshalle
    Ziegelbrennerstraße 23, 70374 Stuttgart
    Zugang: Öffnungszeiten jüdische Friedhöfe
    An jüdischen Feiertagen und Schabbat ist der Friedhof geschlossen.
    Eigentum: Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs
    Einweihung: 1952
    © Beate Müller / Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs

    Die Gedenktafel an der Außenwand der Friedhofshalle erinnert an alle in der nationalsozialistischen Zeit ermordeten Juden und Jüdinnen.

    Der Stein der Gedenktafel entstammt dem Lager Föhrenwald in Oberbayern, ursprünglich ein Lager für Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es zu einem Auffanglager für Personen, die der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik entkommen waren, sogenannte Displaced Persons (DPs). Auch Überlebende des Todesmarsches der Gefangenen des Konzentrationslagers Dachau wurden nach ihrer Befreiung Anfang Mai 1945 im Lager Föhrenwald untergebracht. Da immer mehr jüdische Überlebende der Shoah nach Föhrenwald kamen, wurde das Lager im September 1945 zum Jewish Displaced Person Center erklärt.

    Siehe auch:
    Historisches Lexikon Bayerns