Adresse: Hauptfriedhof – Abteilung 40
Steinhaldenstraße 52, 70378 Stuttgart
Zugang: Öffnungszeiten städtische Friedhöfe
Eigentum: Stadt Stuttgart
Einweihung: 12. November 1962
© Beate Müller
Das Gräberfeld für die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie in der Abteilung 40 ist vor Ort nicht gekennzeichnet, es gibt keine Wegweiser zur Abteilung. Das Feld hat die Form eines Rechtecks. Betritt man dieses von der oberen rechten Ecke aus, steht man vor einem grauen Steinwürfel. Die Inschrift des Würfels trägt die Namen von acht Euthanasie Tötungsanstalten der Nationalsozialisten: Grafeneck, Hadamar, Hartheim, Sonnenstein, Brandenburg, Buchenwald, Dachau und Bernburg.
Eine Treppe führt hinab zu einem regelmäßig angelegten Gräberfeld mit Liegeplatten. Eine niedrige Mauer konfrontiert mit der Inschrift „Den Opfern der Gewalt“. Das Gräberfeld besteht aus 34 liegenden Gedenkplatten aus Muschelkalk. Jede Platte trägt die teilweise schwer lesbaren Inschriften mit den Namen sowie dem Geburts- und Sterbejahr von jeweils acht Euthanasieopfern.
In den Jahren 1940 bis 1942 wurden dem Friedhofsamt Stuttgart rund 380 Urnen aus den Tötungsanstalten der Mordaktion T4 übersandt. Bei etwa 100 Toten konnten Angehörige ermittelt und die Urnen übergeben werden.
Siehe auch:
Deutsches Historisches Museum
Wikipedia