Seit Sommer 2022 erfassen Beate Müller und Wilma Heuken die Orte des Gedenkens und Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus in Stuttgart. Ziel dieses Projekts ist es, die Erinnerungsorte sowohl in der Stuttgarter Innenstadt als auch in den Stadtteilen zu dokumentieren und der Stadtgesellschaft zugänglich zu machen. Bis März 2025 konnten bereits 196 solcher Orte identifiziert und recherchiert werden. Seit Herbst 2023 wird das Team durch Benjamin Schad ergänzt, der für die grafische Gestaltung und die Struktur der Website verantwortlich ist.

Beate Müller – Leiterin der Einrichtung Lernort Geschichte i. R.
Bisherige Arbeiten im Themenfeld Erinnerungskultur:
- Mitwirkung bei der Planung und Organisation der Erinnerungsstätte für Lilo Herrmann an der Universität Stuttgart
- Weiterentwicklung und Neukonzeption von Stadtrundfahrten und Stadtrundgängen beim SJR-Stuttgart e.V.
- Verantwortlich für die Publikationen „Licht auf dunkle Zeit“ und „Stadterkundungen – Auf den Spuren des Dritten Reiches in Stuttgart“
- Gründung und Aufbau der Einrichtung lernort gedenkstätte (seit 2017 unter dem Namen Lernort Geschichte)
- Entwicklung vielfältiger Formate der historisch-politischen Bildung für die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, u.a. Leitung des Jugendprojekts Web-App „GO-Stuttgart“
- Autorin der Namensliste mit über 5.000 NS-Opfern mit Bezug zu Stuttgart
- Autorin der Namenswand für die jüdischen Opfer am Zeichen der Erinnerung

Wilma Heuken – Diplom Soziologin, Musikerin, Mitglied bei StolperKunst
Als jugendpolitische Referentin des Stadtjugendrings Stuttgart (1987-1992) begleitete Wilma Heuken die Stadtrundfahrten „Auf den Spuren des Dritten Reichs“ mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, entwickelte einen Stadtrundgang für Jugendliche, initiierte die erste filmische Zeitzeugendokumentation für Stuttgart „Mut ohne Befehl“ (Katrin Seibold/ Emanuel Rund) und koordinierte die Gedenksteinsetzung für Lilo Herrmann, einer Studentin im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Musik und Wort sind die zentralen Bestandteile der Bühnenprogramme von Wilma Heuken. Sie komponiert für Akkordeon, vertont Gedichte und schreibt eigene Lieder.
Seit 2017 engagiert sich die Musikerin bei STOLPERKUNST – Kunst belebt Erinnerung – mit Soloauftritten bei Stolpersteinverlegungen und Lesungen in Zusammenarbeit mit Boris Burgstaller und Gabriele Hintermaier vom Schauspielhaus Stuttgart. Die aus NRW emigrierte Diplom-Soziologin ist Wahl Stuttgarterin.

Benjamin Schad – Mitarbeiter für Kommunikation, Gremienarbeit und Technik bei den AnStiftern
Bisherige Arbeiten im Themenfeld Erinnerungskultur:
- Koordination Projekt „30 Tage im November“ 2022 und 2023, der AnStifter – InterCulturelle Initiativen (iCi) e.V.
- Koordination Projekt Sant’Anna di Stazzema
- Koordination Stuttgarter Friedenspreis